Historische Schmalfilme des Postflugdienst der Lufthansa 1934/35 Deutschland-Südamerika (remastered in 2K)

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Historische Schmalfilme des Postflugdienst der Lufthansa 1934/35 Deutschland-Südamerika (remastered in 2K)

Die technische und organisatorische Leistung der Deutschen Lufthansa ermöglichte es erstmals, in den 1930er Jahren, Postsendungen von Deutschland nach Südamerika in nur wenigen Tagen zu versenden. Unsere bisher unveröffentlichten Schmalfilmaufnahmen dokumentieren diese Errungenschaft in einem Filmclip im Format 2K. Der Schmalfilm stammt aus dem Nachlaß Eugen Basslers.

Timecode:
00:50 Bathurst (heute: Banjul, Gambia)
Flugplatz Jeshwang
01:20 Lufthansa Schoner „Orion“
01:43 Katapultschiff „Westfalen“
02:15 Dornier Wal D-2069 „Monsun“ und D-2068 „Taifun“
03:18 Schleppsegel
04:57 Blick auf die Katapultbahn
05:50 Katapultsteuerung, vor dem Abschuss des „Wals“
07:15 Im Cockpit eines Dornier „Wals“
07:35 Katapultstart
07:49 Atlantik-Rundflug des Ehepaares Lindbergh
(Anne Morrow Lindbergh und Charles Lindbergh) im Jahr
1933

Auszug aus dem Buch von
Fischer von Poturzyn
Süd Atlantik Flug
Luftreise zur schwimmenden Insel „Westfalen“
Copyright 1934

Seite 145-146

(…)
Es ist dies der 1933 erfolgte Atlantik-Rundflug des Ehepaares Lindbergh auf ihrem kleinen Sportflugzeug (Neuyork-Grönland-Island-England-
Skandinavien-Leningrad-Frankreich-Spanien-Verdische Inseln-Bathurst-Natal-Westindien-Neuyork). (…)

Um so bemerkenswerter, daß „Lindi“ bei der schwierigen Überquerung des Südatlantik auf der Linie des Südatlantik-Fluges ein Stück Deutschland dennoch angetroffen, seine Unterstützung angenehm empfunden und ihm eine Begrüßungsrunde gedankt hat:
die „Westfalen“ mit ihrer F.T.-Station.

Gleich nach dem Start der Lindenbergh-Maschine in Bathurst-sie war durch die Zurücklassung alles nur denkbar Möglichen und Ersatz dieser Last durch Betriebsstoff für den 3000 Kilometer-Flug brauchbar geworden-hatte das deutsche Katapultschiff durch Funkspruch seine Hilfsbereitschaft mitgeteilt.

Sie wurde gerne angenommen. Frau Lindbergh bediente hierbei die kleine, ihr zur Verfügung stehende Station mit einer die Berufsfunker imponierenden Ruhe, freilich auch mit einer gewissen Bedächtigkeit, welche ein heiters Frage- und
Antwortspiel zwischen den beiden zur Folge hatte. Frau Lindbergh wurde gepeilt.
„Mache ich es so richtig?“ funnkte sie an die „Westfalen“.
„Ganz gut, aber besser, Sie korrigieren das und das“, lautete die Antwort. Jedenfalls: Charles Lindbergh umflog die „Westfalen“ in einer Runde und vergaß nicht, nach seiner Landung in Amerika der deutschen Funkhilfe zu gedenken.

 

In Eugen Basslers Schmalfilm-Nachlaß befinden sich zeitgenössische Impressionen vieler Orte und Ereignisse weltweit (Paris, Venedig, Triest, Sevilla, Bathurst, Natal u.v.a.m.). Der Amateurfilmer, Eugen Bassler, war zunächst als Funker der Lufthansa tätig, und Besatzungsmitglied des Katapultschiffes „Westfalen“, später wurde er Funker der „Führerflugstaffel“.
[Eugen Bassler geb. 2. August 1905 Freiburg im Breisgau, gest. 21. April 1945 Börnersdorf]
Das 8mm Filmmaterial liegt bereits digitalisiert im Format 2K in unserem Archiv vor. Gerne erwarten wir Ihre Anfrage.
Ihre
Agentur Meier zu Hartum
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