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Der Film als Waffe – Fritz Hippler

In diesem Filmclip berichten die drei Zeitzeugen Lida Baarova, Walther Neuer und Fritz Hippler über ihre Erlebnisse und Eindrücke im Dritten Reich.

Walther Neuer war Klassenkamerad von Fritz Hippler in den 1920er Jahren in Berlin. Lida Baarova lernte Hippler durch seine Tätigkeit im Reichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda kennen.

Als Berliner Studentenbundführer protestierte er gegen die Unterdrückung moderner Künstler, wie Barlach, Nolde und Schmidt-Rottluff und wurde daraufhin 1935 als HJ-Führer abgesetzt.
Das änderte nichts an seiner steilen Karriere, die ihn in wenigen Jahren an die Spitze des deutschen Films brachte.
In dieser Tätigkeit lernte Hippler ausnahmslos alle Größen des deutschen Films kennen, unter ihnen Hans Albers, Gustav Gründgens, Heinz Rühmann und viele andere.

[Fritz Hippler geboren am 17. August 1909 in Berlin, gestorben am 22. Mai 2002 in Berchtesgaden]

Das Filminterview liegt bereits digitalisiert im Format HD in unserem Archiv vor. Gerne erwarten wir Ihre Anfrage.
Ihre
Agentur Meier zu Hartum

#zeitzeugen #ufa #goebbels

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5. Sept. 2012 – Kristina Söderbaums 100. Geburtstag

„Immensee“ (1943) und „Opfergang“ (1944) sind zwei Agfacolor Spielfilme der jungen schwedischen Kunststudentin, die heute nur der älteren Generation noch etwas sagen.

Als Kulisse für beide Liebesmelodramen diente im Frühjahr und Sommer 1942 der Große Plöner See in Schleswig-Holstein. Die blonde Schwedin mit dem kindlichen Gesicht versteht es, in Seelandschaft das wehmütige Schicksal vieler Frauen dieser Zeit darzustellen. Die Trennung durch den Krieg, der Abschied und schließlich der Verzicht!

Neben „Kolberg“ (1945) bereitete der Film „Jud Süß“ dem Ehepaar Harlan (1939 heiratete Veit Harlan Kristina Söderbaum) nach Kriegsende erhebliche Probleme.

Die Verstrickungen in die NS-Propaganda wurden in Gerichtsverhandlungen (Entnazifizierungsverfahren, Schwurgerichtsverfahren usw.) verhandelt und angeklagt, Veit Harlan aber letztendlich freigesprochen. In der „brd“ – Öffentlichkeit sind Harlans Filme bis heute „berühmt-berüchtigt“, und das fördert das Interesse einer jungen Generation an diesen Filmen.

Wäre es nicht an der Zeit, Harlans Filme jenseits der politischen Korrektheit und daraus folgenden Ächtung zu veröffentlichen und neu zu bewerten? Möglicherweise eine Aufgabe für einen TV-Sender im Ausland (ARTE)?

Dem Beitrag habe ich einige Autographen der schönen, schwedischen Schauspielerin beigefügt, die sich in unserem Archiv befinden. Wenn Sie einen hochwertigen Abzug

einer dieser Autogrammkarten wünschen, sprechen Sie uns bitte an.

Ihnen einen schönen Spätsommerabend

Ihr

Marc Meier zu Hartum

PS: Fast (!) hätte ich Veit Harlans Nichte, Christiane Kubrick, vergessen zu erwähnen.

1971: Uhrwerk Orange (A Clockwork Orange) …